Es werde Licht – Teil I: Elektroplanung für das Smart Home

Schon seit Jan während seiner Ausbildung zum Prozessleittechniker die ersten SPS-Steuerung programmiert hatte, war für ihn klar dass sein zukünftiges Haus so etwas auch einmal können sollte. Wir waren uns demnach schnell einig, dass das Ybbshäuschen ein sogenanntes “Smart Home” werden sollte. Im Bereich Hausautomatisierung bzw. Haussteuerung gibt es einige bekannte Anbieter – die bekanntesten sind wohl KNX & Loxone.
Auf Grund von vielen guten Erfahrungen in unserem Bekanntenkreis, und nicht zuletzt auch weil es ein österreichisches Unternehmen ist, haben wir uns für Loxone entschieden. Unterstützung bekommen wir hier von Bettinas Onkel, der auf diesem Gebiet viel Erfahrung hat!

Bei der Planung sind wir so vorgegangen, dass wir zuerst eine Wunschliste erstellt haben. Dazu haben wir Raum für Raum den Grundriss mit Ideen die uns gefallen gegenübergestellt. Die Ideen kommen dabei häufig aus der Google-Bildersuche, vor allem aber aus Bettinas Pinterest-Sammlungen, die sie schon seit Jahren pflegt. Ergänzt haben wir diese Ideensammlung dann mit einer Auflistung der Funktionalität, die wir uns für diesen Raum wünschen – angefangen von Licht in statisch und dimmbar, weiß und bunt über Sonnenschutz bis zur Platzierung der Steckdosen und Taster. Schlussendlich gab es eine Powerpoint-Präsentation mit einer Folie für jeden Raum. Unten seht ihr zum Beispiel unsere Ideensammlung für Badezimmer sowie das Stiegenhaus.

Nachdem wir nun definiert hatten welche Funktionalitäten wir gerne wo haben möchten, machten wir uns an die Erstellung einer Überblicksliste zur Kalkulation. Raum für Raum haben wir in einer Excel-Tabelle eingetragen welche Komponenten zur Umsetzung unserer Wunschfunktionalität benötigt werden.

An dieser Stelle folgt eine kleine Anmerkung zur Dimmung von LED-Systemen, da wir mit diesem Thema viel Zeit verbracht haben. Es gibt eine ganze Vielzahl an Möglichkeiten, LED-basierte Leuchtmittel zu dimmen. Einen guten Überblick darüber geben die Loxwiki-Einträge zum Thema Beleuchtung und Dimmung.

Wir haben uns dann dazu entschieden, dass wir die Dimmung von Indirektbeleuchtung die mittels Spots oder Streifen umgesetzt wird über 24V PWM-Dimmung durchzuführen. Sämtliche „herkömmliche“ Lampen, wie beispielsweise über dem Esstisch, wollen wir mittels 230V Phasenan/-abschnitt dimmen. Unserer Ansicht nach bietet diese Vorgehensweise den besten Kompromiss aus Kosten, Leistungsfähigkeit und Auswahl der Leuchten.

Ein Ergebnis dieser Überblickliste ist dann unter anderem, wieviele Ein- und Ausgänge nötig sein werden:

Diese Anzahl haben wir dann mit den von Loxone zur Verfügung stehenden Extensions abgeglichen, bis von allen Ein- und Ausgängen ausreichend verfügbar waren. Bei der Umsetzung der gedimmten Beleuchtung haben wir uns für eine Kombination aus Loxone und Drittanbieter entschieden: Die 230V-Dimmung werden wir über die Loxone Dimmer Extension umsetzen, die 24V-Lösungen jedoch mittels DMX Extension in Verbindung mit dem DMX4All X9 Dimmer

Die hier beschriebene Vorgehensweise ist natürlich auch für eine erste Preisabschätzung sehr nützlich, die ich hier aber ausgegraut habe – ein paar Geheimnisse behält das Ybbshäuschen dann schon für sich!




Comments

One response to “Es werde Licht – Teil I: Elektroplanung für das Smart Home”

  1. Recht vielen Dank für den hilfreichen Artikel! Sehr schön Tipp.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *